Die Polyvagaltheorie ist ein Konzept, das von dem US-amerikanischen Neurophysiologen Stephen Porges entwickelt wurde. Sie beschreibt, wie unser Nervensystem auf Stress und Bedrohung reagiert und wie wir uns in solchen Situationen beruhigen können. Laut der Polyvagaltheorie gibt es drei verschiedene Zustände, die unser Nervensystem durchlaufen kann, wenn wir uns bedroht fühlen: den Kampf-Flucht-Modus, den sicheren Anschlussmodus und den immobilen Schockmodus. Im Kampf-Flucht-Modus werden Stresshormone freigesetzt und unser Körper bereitet sich darauf vor, sich zu verteidigen oder zu flüchten. Dieser Modus wird von unserem sympathischen Nervensystem gesteuert. Im sicheren Anschlussmodus fühlen wir uns sicher und geborgen und können uns entspannen. Dieser Modus wird von unserem parasympathischen Nervensystem gesteuert. Im immobilen Schockmodus fühlen wir uns vollständig überwältigt und sind nicht in der Lage, uns zu bewegen oder zu reagieren. Dieser Modus wird auch von unserem parasympathischen Nervensystem gesteuert. Die Polyvagaltheorie erklärt also, warum wir in stressigen Situationen bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen und wie wir uns beruhigen und entspannen können. In diesem Video beschreibe ich die genauer, was in den verschiedenen Modi in unserem Körper vorgeht. Stress ist ein ganz normaler Teil des Lebens, aber wenn wir zu viel davon haben, kann es unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie wir mit Stress umgehen und uns entspannen können.
Die Kinesiologie nutzt Muskeltests, um im Körper vorhandene Energiemuster und Blockaden zu identifizieren und aufzulösen. Verschiedenen einfachen Übungen kann der Körper ins Gleichgewicht gebracht werden und der Stress so abgebaut werden. Wingwave arbeitet mit den natürlichen Rhythmen des Gehirns und nutzt Musik und Augenbewegungen, um den Körper und den Geist zu beruhigen und zu entspannen. Wenn Sie also bereit sind, Ihren Stress loszuwerden und eine neue, innovative Methode der Stressbewältigung auszuprobieren, sollten Sie Kinesiologie oder Wingwave ausprobieren. Robert Gonzales war ein US-amerikanischer Lehrer und Trainer der Gewaltfreien Kommunikation (GFK), der eng mit Marshall Rosenberg zusammenarbeitete und von ihm ausgebildet wurde. Gonzales gründete später seine eigene Organisation, die "Living Compassion", und entwickelte seine eigene Interpretation und Praxis der GFK.
Rosenberg und Gonzales hatten eine enge Beziehung und arbeiteten zusammen, um die GFK in der Welt zu verbreiten. Gonzales war einer der ersten Schüler von Rosenberg und half ihm bei der Entwicklung und Durchführung von Trainings- und Seminarprogrammen zur GFK. Gonzales' Konzept "Living-compassion" baut auf der GFK auf und betont die Bedeutung von Selbstempathie und Selbstmitgefühl als grundlegende Voraussetzung für die Verbindung mit anderen Menschen. Gonzales setzte sich auch dafür ein, die GFK in der Arbeit mit traumatisierten Menschen und in der Friedensarbeit anzuwenden. Er lehrte und praktizierte GFK in vielen Ländern weltweit und hat zahlreiche Bücher und Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Im November 2021 verstarb Robert Gonzales. Robert hat meine Arbeit stark geprägt und inspiriert. Ich durfte mehrere Weiterbildungen mit ihm besuchen. Das Konzept von "Living Compassion" basiert auf dem Verständnis, dass Mitgefühl nicht nur etwas ist, was wir für andere empfinden sollten, sondern auch für uns selbst. Es betont die Bedeutung von Selbstempathie und Selbstmitgefühl als grundlegende Voraussetzung für die Verbindung mit anderen Menschen. Die Praxis von "Living Compassion" besteht aus einer Reihe von Übungen und Techniken, die dazu beitragen, unsere Beziehung zu uns selbst und zu anderen zu verbessern. Diese Übungen betonen das Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle sowie für die Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen. Indem wir uns mit unseren eigenen Bedürfnissen verbinden und für uns selbst sorgen, können wir auch für andere Menschen einfühlsamer und verständnisvoller sein. "Living Compassion" ist eine kraftvolle Methode zur Förderung von Mitgefühl und Verständnis in unseren Beziehungen zu uns selbst und zu anderen. Die Praxis hilft uns, uns mit unseren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen zu verbinden, um uns dann auch mit anderen Menschen zu verbinden und empathischer und mitfühlender zu sein. Buchempfehlung: Ein Leben in Mitgefühl / Robert Gonzales / Arbor - Inspiration für eine tiefe innere Verbundenheit und Erfüllung Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine mächtige Methode, die uns dabei hilft, unsere Gedanken und Gefühle authentisch auszudrücken und gleichzeitig die Bedürfnisse anderer Menschen zu verstehen und respektieren. Sie wurde von dem Psychologen Marshall Rosenberg entwickelt und besteht aus vier Schritten:
Weitere Infos zu Gewaltfreier Kommunikation, Gefühlen und Bedürfnissen Gefühle und Bedürfnisse geben uns Informationen darüber, was in uns vorgeht und was wir brauchen, um uns wohl zu fühlen. In der Kommunikation spielen sie eine wichtige Rolle, da sie uns helfen, uns selber zu verstehen und besser auf andere einzustellen.
Mit einer authentischen Kommunikation bleiben wir uns selbst treu und können ehrlich über unsere Gefühle und Bedürfnisse sprechen. Sie ermöglicht es uns, tiefergehende Verbindungen zu anderen aufzubauen und diese Beziehungen zu pflegen, da wir uns gegenseitig besser verstehen und wertschätzen. Wenn wir uns unsicher fühlen oder Angst haben, abgelehnt zu werden, fällt es uns oft schwer, authentisch zu kommunizieren. In solchen Situationen kann es hilfreich sein, sich bewusst Zeit zu nehmen, um unsere Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und sie formulieren. Dabei kann das "Gefühls- und Bedürfnis-Spiel" helfen:
In einer authentischen Kommunikation geht es nicht darum, anderen unseren Willen aufzuzwingen, sondern darum, eine Verbindung aufzubauen und Verständnis füreinander zu entwickeln. Indem wir unsere Gefühle und Bedürfnisse offen ausdrücken, geben wir anderen die Möglichkeit, uns besser zu verstehen und wir können gemeinsam Lösungen finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend sind. Authentische Kommunikation bedeutet nicht, dass wir immer offen über alles sprechen müssen. Manchmal gibt es gute Gründe, bestimmte Dinge für sich zu behalten. Aber wenn wir uns bewusst machen, was wir fühlen und was wir brauchen, können wir unsere Kommunikation bewusster gestalten und tiefergehende Verbindungen aufbauen. |